Samstag, 6. Juli 2013

Fashion Week is over, let´s talk about...!

Nun ihr lieben Leser-Schätzchen das Spektakel um Glamour, Trends und schlechten Geschmack ist vorbei, die Fashion Week Juli 2013 ist zu Ende. Endlich kann man wieder was vernünftiges essen und den so dringenden Schlaf nachholen, Gurkenmasken auftragen und eine Champagner-Entgiftungs-Kur in Anspruch nehmen..., life is so hard darling. Meine Assistentin massiert fleißig meine schmerzenden Füße, während ich hier entspannt meine Zeilen abtippe, hach was ist es doch herrlich...:“Ludmilla, mein kleiner Zeh ist sehr empfindlich, bitte sanft umgehen.“ (à Gutes Personal ist auch selten geworden.) Der Rummel um die Fashion Week ist meiner Meinung nach bedeutend ruhiger geworden, weniger Besucher, weniger Fachpublikum, weniger Presse, weniger Spannung. Die Organisation wohl schon immer gruselig, dennoch sichtlich steigerungsfähig. Überforderte Platzanweiser die eurem Luckenbill den reservierten Platz verweigerten und ein RTL-Filmteam die meine Welle an Entrüstung brav filmten und am nächsten Tag hübsch ausstrahlten mit den Schlagzeilen: „Der harte Kampf um die besten Plätze“. Ja jetzt schaut nicht so entsetzt, ich möchte euch mal sehen, wenn sich auf euren reservierten Sitzplatz eine Mallorca-verbrannte-Proll-Hupfdohle mit Haaransatz setzt und frech deine Goddy-Bag einkassiert, da gibts ne ordentliche 1-2-3-Nackenschelle. Zzzzzztttttt, was ich alles über mich ergehen lassen muss, aber man ist ja Profi und fängt die Diebin nach der Show ab und lässt sie von der Fashion-Polizei abführen. Bei Goddy-Bag-Entführern verstehe ich keinen Spaß, der Fashionstaat ist nicht erpressbar!
 
 
Ich möchte gar nicht auf die langweiligen Präsentationen im Zelt eingehen, da gab es ohnehin nur eine die mich begeisterte und überzeugte. Die Marke DIMITRI hat bewiesen wie man mit Feinsinn und dem Gespür für Silhouetten und Farben eine fantastische Kollektion erschaffen kann. Chapeau, Dimitrios Panagiotopoulos...i love your way of fashion. Ich finde du solltest auch dem Ruf der Offsite-Locations in Berlin folgen, lieber Dimitrios. Und so komme ich auch gleich zu meinem persönlichen Highlight, der Münchner Designer Patrick Mohr hat mir die Freude an der Modestadt Berlin wieder geschenkt. Seine kunstvolle Präsentation der Kollektion beschert mir bis heute Gänsehaut. Aber nicht vor Schreck, sondern vor höchster Bewunderung. Patrick Mohr ist wie Phönix aus der Asche emporgestiegen und hat eindringlich bewiesen was Mode wirklich ist, Kunst. Er hat eine Installation geschaffen, welche es dem Betrachter ermöglichte sich frei zu bewegen und so lange wie nötig die Mode anzuschauen. Keine Front-Row-Plätze, keine Bevorzugungen, Mohr setzt auf Gleichheit. Wir alle sind gleich und er treibt es auf die Spitze, denn Models waren Menschen mit Fehlern, Behinderungen, Gesichter mit Aussagen und kraftvollen Geschichten in den Augen. Ein Hoch auf Mohr, der so beeindruckend den Geist von Mode wiedererweckt hat. Ein Künstler, der sich traut Künstler zu sein, unabhängig vom wirtschaftlichen Denkmechanismus...grandios. Die betreuende Agentur BOLD, hat ihren Beitrag zu einem unvergesslichen Erlebnis gekonnt umgesetzt und lässt mich aufschreien: We wanna more Mohr, teilt ihn mit der Welt.
Den lauschigsten Fashionabend mit Understatement und Klasse konnte man in der Galerie Epicentro erleben. Der erste und äußerst exclusive Samsung Designer Soirée in Zusammenarbeit mit Prêt-à-Louer, sowie Fashion Daily TV präsentierten ausgewählte Couture-Stücke des Top-Designer-Duos Aquilano Rimondi aus Mailand. Im Rahmen der Soirée ermöglichte Samsung drei Absolventinnen der Modeschule Esmod den Austausch mit dem Designer-Duo. Die Studentinnen kreierten, ausgestattet mit den neuesten Samsung Produkten eigene Entwürfe, die im Nachgang der Fashion Week mit Unterstützung von Samsung exklusiv produziert werden. Samsung bereichert somit den schöpferischen Prozess und dies verdient Applaus für die Förderung junger Talente.
 
Tolle Neuentdeckungen habe ich aber auch im Gepäck. Wem es ähnlich wie mir geht und wer nach außergewöhnlichen Schuhen sucht, dem kann ich helfen. Das Schuhlabel Nat 2 aus München hat Modelle, die den Markt revolutionieren und mit frischen Materialien begeistern. Sneakers und passende Accessoires werden in sechster Generation hergestellt und sind von gekonnter Qualität. Überzeugt Euch selbst unter nat2.wordpress.com/
 
 
Luckenbill hat aber auch den besten Showroom während der Fashion Week gefunden, die engagiert-spritzige Agentur No Guts No Glory hat mit tollen Marken und einer gemütlich-professionellen Atmosphäre im hiesigen Hotel AMANO überzeugt. Junge Labels wie Envie aus Wien oder die coolen Shirts von Dekor wird man demnächst bei Barneys, Galeries Lafayette und Top Shop finden.
Puhhhhhh...so much information! Arme Ludmilla...: „Du kannst jetzt aufhören mit der Fußmassage, hol schon mal die Pfeile für die Maniküre, ich habe ja jetzt alle Hände frei...“
 
That´s all!
 
Euer Luckenbill
 
 
 
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