Samstag, 29. Juni 2013

Ich hab da was im Auge- Fashion Week in Sicht, ahoi...!

Ja sorry ihr Lieben, mir kann ja schließlich auch mal was ins Auge kommen, bin ja nicht vakuumiert oder lebe unter einer Käseglocke...mhhh yammi yammi Käse, zart-schmelzend, cremig, würzig und pikant...okay-okay Leute, ich hab´s verstanden...falsches Thema (meine Güte, was für eine empfindliche Leserschaft). Wo war ich stehen geblieben?! Ach ja: Doch meine lieben Leser-Häschen, was einem so alles ins Auge "fällt" ist oft bedeutend interessanter, sehr skurril und heiter, holla die Fashionfee. Nun um frischen Lästerstoff muss sich unsereins keine Sorgen machen, fängt doch wieder der Circus der Eitelkeiten kommende Woche an. Ein Schauspiel der gebräunten, frischgelifteten und After-Show-Party-beseelten Gesellschaft sucht ihresgleichen, gegenüber des Brandenburger Tores. Und wahrscheinlich kann ich zu diesem Zeitpunkt minütlich aufschreien: Ich hab da was im Auge...die Fashion Week steht vor der Tür, ach was sage ich, vor den Toren der Welt, vor der Olymppforte.
 
 
Die gewaltige Branche der Highsociety des Modebusiness tagt in gewohnter Manier und entscheidet über den Sinn des neusten Azurblaus  mit hübschem Streublümchenmuster und verurteilt das abscheulichste No-Go der Saison, obwohl dieses nun erst noch gekürt werden muss. Knallhart und unweigerlich werden wieder alle fachversierten Modeblogger mit geschultem Auge dasitzen und all Diejenigen mit zügigen Infos versorgen, die töten würde, nur einen kümmerlichen Fuß in das sagenumwogene Fashion-Week-Zelt setzen zu dürfen. Goodie-bag-Jäger werden mühevoll-bepackt, aber im Herzen glücklich ihren beschwipsten Spaß haben. Mal nicht zu schweigen von den Damen und Herren die alle bei Preisausschreiben ein Ticket gewonnen haben, welche Freude euch begrüßen zu dürfen...heheheheheeeeeeeeee! Click-clack-click-clack, höre ich schon die Highheels und wieder werden auch Frauen damit umher stolzieren, die es besser sein lassen sollten. Die zauberhaften Mode-Touristen, die durch Zufall in den VIP-Raum gelangt sind und wundernd umherirren und wie auf Drogen das bunte Völkchen beobachten und sich fragen, ob sie nun wirklich noch am Leben sind, oder ob dies bereits die Hölle ist. Na ja, der Teufel trägt ja schon mal Prada, soweit beruhigend. Meine liebe Freundin Anna Wintour meinte ja sie wolle von mir alles, bis ins kleinste Detail wissen. Das sollte kein Problem sein, bin ich doch dauerhaft verkabelt mit ihrem Büro. Man tut was man kann. Für Anna selbst lohnt sich der Weg ja nicht, das Zelt viel zu klein und Lagerfeld zeigt keinen einzigen Fetzen, was soll man da also in Berlin...verständlich Anna-Mäuschen!
Uiiii uiiiiiii...und die ach so interessanten Gespräche voller Oberflächlichkeiten werden ihren Austausch auch wieder finden: „Hast du gesehen, die Ex von dem Schauspieler...was die wieder anhatte, unmöglich sag ich dir! Hat die wieder ordentlich zugenommen? Neiiiiiiin, ich bin schockiert was die sich traut für enge Kleider zu tragen und die aufgespritzten Lippen, so schlecht gemacht. Fett sein und solch eine verpfuschte Visage...Aber sag, ist das heute wieder heiß, puhhh...hat mir mein Mann doch das neuste Cabrio von Porsche gekauft, stell dir vor in gelb. Da hab ich zu ihm gesagt: Schätzchen, gelb ist so last saison, wenn du mir eine Freude machen willst dann lass es bitteschön in pink mit goldenen Streifen umlackieren. Männer, ich sage dir Männer sie sind noch mein Untergang!“ –Hach, was wird es doch wieder spannend, die Fashion Week, der allhalbjährliche Versuch eine Show über mehrere Tage zu erschaffen, welche New York vor Neid erblassen lassen soll.

Mal sehen, ob Berlin es diesmal schafft...wenn nicht, es wird mit Sicherheit wieder genug Champus fließen, um schnell drüber hinweg zu sehen, ein Hoch auf die ignorante Modebranche.

That´s all!

 
Euer Luckenbill

 

Sonntag, 23. Juni 2013

Schleimige Motten, mit roten Strahleaugen...!

Wer will schon als kleinkariert gelten, fährt man doch besser als besonders großzügig, ja fast schon openminded wahr genommen zu werden. „OMG Jan,  you are so openminded“...Hach, was musste ich diesen Satz schon oft über mich ergehen lassen. Dabei frage ich mich immer: „Wie kommst du denn darauf, so was zu mir zu sagen? Kenn ick dich? Hab ick jemals ein kümmerliches, mini-winzigkleines-super-extrem-sterbliches Wörtchen mit dir gewechselt oder geschweige mir mit dir das Bett geteilt? Die Antwort lautet eindeutig: NEIN! Also, quatsch mir nicht von der Seite an.“ So, oder zumindest so ähnlich sollte man antworten, wenn einem wiedermal ein Schwall köstlichstem Schleim entgegen flutet. Aber das schreckt die meisten nicht ab, denn leider hab ich da die Rechnung ohne Deutschland gemacht, denn in Deutschland ist man brav unverbindlich-nett und ach so openminded und schenkt selbst dem widerlichsten Ars..l..ch- (piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeepppppppp, ich hasse diese virtuelle Zensur) sein schönstes und falschestes Lächeln (ja, auch wenn man Petersilie zwischen den Beißerchen hat). Na ja, man gewöhnt sich dran, man gewöhnt sich ja auch an Durchfall oder Krätze, also kann man sich gefälligst auch an solche Ars...kriecher- (piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeepppppppppppppppp, ist ja gut, keine Kraftausdrücke vor 00:00 Uhr, oh weiaaaa) mit der Zeit gewöhnen.
 
 
Was waren das herrliche Zeiten, als es noch echte und aufrichtige Opportunisten gab, an denen wusste man wenigsten was man hatte. In den letzten Jahren sind diese zunehmend ausgestorben und es hat sich eine neue, eigene und unheimliche Form von Menschen gebildet, die selbst Blutsauger blass aussehen lassen. Wie will ich sie nur nennen? Ich überlege schon wahrhaftig lange, versuchen wir es mal: Speichelleckende Rampenlicht-Aasgeier? Lass-mich-doch unbedingt-dein-Freund-werden-Wannebe´s?, Ich-schlaf-auch-mit-dir-bitte-nimm-mich-mit-auf-einen-Event-Huren?, Koks-verseuchte-letzter-Lebensabschnitt-Witzfiguren? Mhhhhh...irgendwie passt mir das noch nicht so? Alles zu kompliziert und wieder viel zuuu lang, nennen wir sie doch: Motten, das ist super. Motten, sie schwirren immer dort, wo das Licht scheint und ist das Licht aus, dann fliegen sie unbeirrt zum nächsten, strahlend hellen Punkt. Motten fressen Löcher in Kleider und sind abscheuliche Lebewesen der Natur, unnütz und aufdringlich. Signifikant ist die Vermehrung dieser Biester, sie stehen überall: auf Partys, im Supermarkt, auf dem Bahnsteig, neben dir auf der Theatertoilette, es gibt keinen Ort wo sie nicht auch zu finden sind. Motten suchen dich gezielt aus, sie versprechen sich einen eindeutig-klaren Vorteil von dir. Und meiner Meinung nach geben sie sich dabei nur wenig Mühe, nicht als Schmarotzer entlarvt zu werden, es ist ihnen egal! Mir fiel auf das die Motten einen hohlen und leeren Blick in den Augen haben, aus ihren Augenhöhlen entspringt eine rote, strahlenähnliche Linie und diese fixiert dich und soll die empfundene Begeisterung fesseln. Denn aufgepasst, Motten sind oft schöne Menschen, die wissen mit ihren Reizen umzugehen. Aber nicht mit mir, nicht mit einem Luckenbill. Von mir gibt’s eins mit der Fliegenklatsche auf die Pfoten, ich lass mich doch da nicht einwickeln von ein bisschen Süßholzraspelei, wo kommen wir denn da hin. Das finden die Motten selbstredend nicht nett von mir und erklären mich als gleich zum immunen Geschöpf und „haten“ mich fortan was das Zeug hält,...wenn´s denn sein muss.

Nun ich verabscheue eben all die schleimbewaffneten Vorteilsjäger und Gott war so gnädig mir ein Gehirn zu schenken, dass sich ein wenig mehr, als nur über meine Schuhgröße dokumentiert. Und so darf ich auch wieder zum Abschluss ein Besserwisser spielen, mit den Worten: „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“...im Kampf gegen die Motten! à Und ihr könnt mir ruhig recht geben.

 
That´s all!

 
Euer Luckenbill

 

 

 
 

Sonntag, 16. Juni 2013

Russland, denn sie wissen nicht was sie tun...!

„Denn sie wissen nicht was sie tun“, ein Spielfilm mit James Dean aus den 60er Jahren in dem Halbstarke die Hauptrolle spielen und sie sich nach alten Denkmustern im Sinne der Männlichkeiten duellieren. Ein guter, ein harmloser Film. Aber musste sich ausgerechnet Vladimir Putin diesen alten Schinken immer und immer wieder bei Kaviar und Blinis reinziehen?! Russland befindet sich momentan heftigst in einer Orientierungs-Umstrukturierungs-hauptsache-Grawalle-Phase. Das in diesem Land nur eine bedingte Meinungs- und Pressefreiheit herrscht, daran hat man sich bereits gewöhnt. Schlimm genug, das auch die Schere zwischen arm und reich deutlich zu sehen ist und das Geld die Strippen bis ins Detail zieht. Russland wirkt irgendwie nicht erwachsen, pubertär bis tief in die unreinen Poren eines Teenagers. Aber selbst dieser kommt früher oder später in den Genuss einer Erkenntnis und trifft Entscheidungen mit einer klaren Sicht.
 
 
 
Doch unsere „Freunde“ im Osten haben den Blick für das Wesentliche bereits längst im Zuge der Revolution erschossen, die Kultur starb mit der Hinrichtung der Zaren-Familie. Denn seitdem herrscht das Proletariat und was dieses anrichten kann, sehen wir deutlich durch die aktuellen Ergebnisse und Entwicklungen. Im Wandel der Zeit dachte sich die russische Regierung wollen wir ganz easy-going mal einen Rückschritt in der Historie machen. Ist doch irgendwie cool und lässig, frei nach der Annahme: was schon in der Vergangenheit existierte, kann nicht so schlecht sein, es nicht wieder aufzugreifen. Also suchen wir ein Sujet, was ordentlich für Zunder sorgt,....mmmmhhhhh gehen wir doch mal gleichgeschlechtliche Paare verprügeln und sperren sie ein und brummen ihnen hohe Geldstrafen auf und machen sie fertiiiiiiiig. Warum nicht, Minderheiten anzugreifen ist supeeer, das macht eine menge Spaß! Und so sitzt Putin auf seinem Chefsessel und bewirft seine pinke Dartscheibe mit goldenen Pfeilen und sobald die Spitze in die Scheibe eindringt ertönt eine Stimme die sagt: „Feelings are gay“. Putin selbst ist ja der Inbegriff von purer Männlichkeit und um dies zu unterstützen und manches Defizit seines Mannseins zu vertuschen, hat er nun die Jagd auf die Homosexualität seiner Agenda verschrieben. Ich bin gespannt welche Augen wir machen werden in zehn Jahren, wenn herauskommt das Schwule und Lesben in Öfen verbrannt wurden. Aber dann hat natürlich niemand was davon gewusst und überhaupt wer ist Putin und ach, lass uns ein Denkmal errichten für all die Toten. Vladimir muss sich denken: „Och, der Hitler war gar nicht sooo übel...und was die Deutschen konnten, das kann ich sowieso schon lange.“ Und schwups ein Griff in die Kiste der Geschichte und die Politik von heute ist geboren.

Aber liebes Russland ich kann euch beruhigen, ihr seit nicht alleine. Länder wie die Türkei und Großunternehmen wie WELTBILD könnten künftige Verbündete darstellen im Kampf gegen den allgemeinen Fortschritt des Denken und Handelns. Lasst uns Bücher auf Dönerspieße packen und schmoren sollen sie, bis der Kreml über allem steht, rein und makellos! 
 
That´s all!

 
Euer Luckenbill

 

 

Sonntag, 9. Juni 2013

„WETTEN DASS...?“ ich mich aufrege...!

Ich weiß, meine beste Freundin wird nun hell aufschreien, fiktiv neben mir stehen und mir sanft ins Ohr trällern: „Jan-Schatz, zähl bis 10 und reg dich nicht auf!“ Recht hast du Liebes, aber es gibt Momente im Leben eines Luckenbill´s da muss er sich einfach aufregen und ich will es JETZT auch. „WETTEN DASS...?“, ein Urformat vor dem man nur noch wegrennen kann, wie vor jeder Kalorie eines fettigen Burgers.
 
 
Hat man sich doch bereits dran gewöhnt das die Sendung „WETTEN DASS...?“ in den letzten Jahren nur noch einen geduldeten Platz im Show-Olymp genießt. Und zwischenzeitlich hat man sich auch damit arrangiert das Markus Lanz dieser Sendung den so dringend erhofften Pfiff nie verleihen wird. Soweit so gut! Ob man einschaltet oder nicht ist der eigenen Neugierde geschuldet, ich dagegen möchte schon sehen wie Lanz das Kind immer weiter in den Dreck zieht. Denn das Südtiroler Musterkind, -und jetzt sind wir mal bitte ganz ehrlich- besitzt nicht im entferntesten den Charme oder die Nonchalance, um so einem Format gerecht zu werden. Lanzi-Mausi ist unentspannt, verkrampft und hilflos überfordert. Peinliche Momente konnte man bislang noch verschmerzen, da sie in der Häufigkeit erträglich waren. Die gestrige Sendung auf Mallorca allerdings war dem Gipfel der Unmöglichkeit noch nie so nah. Wer es nicht gesehen hat, braucht nun nicht zu glauben er hätte was verpasst. Im Gegenteil! Die Gästeauswahl mager, die Wetten abgedroschen, die gesamte Abhandlung nur noch ein Listenverfahren. Lanz hätte sich auch gleich mit dem Strand-Buggy gegen die Mauern der Arena fahre können. Insgesamt wirkte das ganze schwerfällig und blumb, da hilft auch keine Cindy aus Marzahn im engen Glitzerfummel. Lanz im smart-hellblauen Anzug, dazu Sneaker, der kümmerliche Versuch sommerlich-locker zu wirken war damit auch nicht zu retten. Markus, die alte Lanze hat sich gestern Abend die Minuspunkte reihenweise eingetütet. Seine Assistentin Cindy, das Publikum und der Weltstar Gerard Butler hätten Lanz gerne in einen Käfig voller Aasfresser geschmissen, denn er ist nicht mehr, als nur noch eine lächelnde Hülle seiner Selbst. Lanz kann man keinem mehr zumuten. Die Kulisse ganz nett, ärmliche Dekoration, ein billiges Sofa wie frisch von Poco Domäne, die Stimmung im Eimer und ausgeleierte Witze von einem selbstüberschätzten Moderator. Der Glam und das Hinreißende fehlt dieser Show durch und durch. Wer sich gestern elegant in Szene gesetzt hat war allerdings der Gast Stefan Raab, dieser hätte eigentlich unverzüglich übernehmen müssen. „WETTEN DAS...?“ braucht ein neues Herz, das Neuverpflanzte nach Gottschalk wurde mit gestriger Eskapade abgestoßen.

 Wenn ich ZDF-Chef wäre (stellt euch mal vor), hätte ich ganz Hollywood-like den Hörer, meines auf dem Flügel stehenden Telefons in die Hand genommen, an meiner Zigarre genüsslich gezogen und Lanz ohne mit der Wimper zu zucken ins längst fällige Nirwana verbannt. Ist Deutschland nicht mehr in der Lage vernünftige Samstag-Abend-Unterhaltung zu bieten? Und gibt es keine Persönlichkeiten mehr mit Persönlichkeit, die so einer Aufgabe gerecht werden? Anscheinend NICHT! Aber Gebühren verlangen, das könnt ihr...und wie ihr das könnt.

 
 That´s all!

 Euer Luckenbill
 

 

 

Samstag, 1. Juni 2013

Den Sekunden mehr Minuten...!

“Ey Alde, man is so jung wie man sich fühlt. Swag on und so!“ Diesen Satz vernahm ich demletzt beiläufig auf den Straßen von Berlin. Ich weiß natürlich nicht genau, was dieser Aussage vorausging, dennoch empfand ich sie wachrüttelnd. Ich bin mir sicher das dieser etwas schlicht wirkende Typus Mann sich nicht bewusst war, was er da sagte. Die betagte Frau, eher die Sorte Mauerblümchen, schaute verdutzt drein und überlegte wahrscheinlich krampfhaft was denn nun „swag on“ tatsächlich bedeutet. Nun ich kann mir vorstellen das man diesen Sprachjargon nicht gerade im Häkelkurs anwendet, frei nach dem Motto: „Ey machsch du Masche in die Luft, bischt du King Alder“.
 
 
Ich lief weiter und muss zugeben, dass mich die Worte nicht losließen, denn wir sind oft so stark in unserem Alltag verwurzelt das uns die Muse fehlt die Dinge wahrhaftig und ehrlich zu betrachten. Was sind schon Regeln, was sind schon vorgefertigte Meinungen, eingefleischte Vorstellungen oder ein Topmodel-Finale. Die Wichtigkeit des Augenblicks ist gefolgt von einer Erkenntnis. Zu erkennen was von Bedeutung ist, kann zu dem Punkt führen sich eine neue Sicht zu gönnen. Und auf Jemanden zu treffen, der einem einfach so, völlig unvorbereitet diese neue Sicht als Option vorschlägt, das sind die Erlebnisse die man nur selten erfährt. Hat das was mit dem Alter zu tun? Hypothetisch gesehen ist das Alter eine Randerscheinung. Die Sicht auf die Früchte der Erkenntnis wird nicht vom jeweiligen Alter geleitet, sondern von den Einflüssen und der Bereitschaft sich einzulassen auf die Erfahrung. Tief in die Seele eines Menschen hineinzublicken, ganz ohne Vorwarnung ist für mich das erhabenste Gefühl, das es in der Gesellschaft gibt, -verstanden zu werden ist gleich das darauffolgende Glücksgefühl. Hast du diese beiden Komponenten in einem Menschen gefunden, darfst du Jackpot schreien. Fühlen und gefühlt werden, so zwei unsagbar schöne Berührungsvarianten. Viel zu selten lassen wir uns mitreißen, lassen unseren Gefühlen freien Lauf. Bist du verliebt? Dann sag es doch einfach und öffne deinen Cosmos, das tut so gut. I did it my way...! 

Die klassische Form eines von Flüchtigkeiten geplagten Lebens, unzählige Varianten der Begierde und die Entfremdung des eigenen Ichs, bleibt schlicht und einfach die Verfolgung der großen Erfüllung. Der Ansatz ist so oft da, was aber bleibt ist der immer wiederkehrende Neubeginn, versunken im alten Trott. Da fällt mir so gerne als Beispiel der Film von und mit Clint Eastwood und Meryl Streep ein, „Die Brücken am Fluss“. Gut, zugegeben flutet das Ende des Films meinen Tränenkanal aufs heftigste. Aber nicht, weil es eine plumpe Story zweier Liebenden ist, nein, er ist mit so viel Feinsinn ausgestattet und die Erzählung öffnet ganz nebenher das empathische Auge. Auf sich zu vertrauen und auf das zu hören was das Innere sagt, kann und darf nie falsch sein. Ich bin ohnehin eine Person, die sich von Stimmungen und erlebten Gefühlen prägen lässt. Und siehe da, treffe ich Entscheidungen die oft Beethovens 5 Sinfonie gleich kommen, so what. Wer die Augen verschließt und nicht sieht was vor einem sitzt, so greifbar nahe, der darf auch nicht von sich behaupten dem Leben gewachsen zu sein. Überdenken, um zu überleben, um zu begreifen. Keine Nietzsche´ Formel der Hochphilosophie, aber mein Versuch, den Sekunden mehr Minuten abzugewinnen.

ALL THE BEST FOR MONDAY, SOR*

 That´s all!

 Euer Luckenbill