Sonntag, 26. Mai 2013

Vom Suchen und Finden der Sinn-find-Suche...!

Suchen und finden, ein relativ netter Zeitvertreib, den man als Kind schon mal gerne gespielt hat. Natürlich mit der gewissen Naivität lässt sich dieser Akt von neckischem Umhertoben locker als Nichtigkeit abtun. Ähm ja..., warum auch nicht, die unbedarften lieben Kleinen mit der ach so porenreinen Haut und dem gesund-sprießenden Haar. Räusper, räusper!!! Ich meine (komm mal zur Sache Jan) zu suchen ist unglaublich spannend. (Welche Erkenntnis Jan!) Die passende Handtasche zu den High Heels -kann schon mal Stunden dauern, den Deckel zum Topf –nicht gerade die leichteste Aufgabe, die Leine zum süßen Hündchen –eher ein Luxusproblem, Fleischgabel zum Obstmesser –auf Berliner Flohmärkten findet man auch das,  Schweißhandtuch zum Hometrainer –okay, ganz ehrlich, man kann´s auch übertreiben.

 
Aber wissen wir denn, was wir suchen? Und beginnt nicht gerade beim finden die Suche von vorne? Meist sind wir danach ausgerichtet angestrengt und oft verkrampft zu suchen, ob es nun ein Gegenstand oder die Liebe des Lebens ist. Wir sind wild entschlossen zu suchen. Doch der Sinn ist nicht zu suchen, sondern gefunden zu werden. Das Spannungsfeld zwischen Suchen und Finden ist fast schon wie bei Schwarz und Weiß, Jing und Jang, Gut und Böse. Zwei diametral entgegengesetzte Pole ziehen sich an und stoßen sich gleichzeitig ab. Was man gefunden hat braucht man nicht mehr zu suchen und was man sucht wird man meist in angemessener Erwartungshaltung nicht finden. Auch liegt der Grad einer Enttäuschung zwischen diesen beiden Gegensätzen enorm hoch. Suchen und Finden sind wie Urinstinkte, tief verwurzelt in einem selbst. Man kann es nicht lernen oder beigebracht bekommen, jeder entwickelt seine ganz eigene Art damit sich zu identifizieren. Etwas Neues auszuprobieren oder eine Ausdrucksform der eigenen Persönlichkeit zu finden, beginnt mit einer Suche. Manch einer findet sich schneller, ein anderer braucht das ganze Leben dazu. Und wenn man sich dann doch gefunden hat, muss das kein Pakt für die Ewigkeit sein. Unbewusst und heimtückisch suchen wir immerzu einen Grund überhaupt eine Suche zu starten. Nach was oder nach wem ist dafür gar nicht so von Bedeutung.  Suchen ist wie jagen und Finden ist die Beute und hat man erstmal die Beute, will man wieder auf die Jagd und wieder Beute machen. Ein Kreislauf, der immer gleich bleiben wird, der seine Richtung nie ändert. Doch was war zuerst da, das Suchen oder das Finden? Ich denke diese Diskussion endet wie jede vernünftige Huhn-Ei/Ei-Huhn-Debatte, nämlich ohne Ergebnis. Und so wird dieser Akt von menschlicher Verwirrung ein rätselhaftes Phänomen bleiben.

Nun kann man zu recht feststellen: Was bringt es denn dann nun?! Eine gute und berechtigte Frage, die man lediglich durch seine eigenen Erfahrungen beantworten kann. Wir alle suchen und finden zugleich, tagtäglich, stündlich und mit jedem verdammten Atemzug. Gib die Suche nicht auf!
 
That´s all!
 
 Euer Luckenbill

 

 

 

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