Mittwoch, 3. Dezember 2014

Stopft das Schlüsselloch...!


Der Puls rast, der Körper vibriert. Schweiß läuft in Strömen, die Lust ist auf dem Siedepunkt.
Verstört starrt die Unschuld durch das enge Loch und der Schalter einer regen Phantasie, wird umgelegt.
Wir sind Voyeure. 
Ein aufgeregter Blick durch das Schlüsselloch, das waren noch Zeiten.
Spontan, erheiternd, ungewiss.
Es hatte sogar etwas von genießen, den Moment erleben. Den Moment genießen, kannst du das eigentlich noch?
Immer mehr wird darüber diskutiert, ob wir noch in der Lage sind einen Augenblick auch als diesen zu würdigen. Ohne ein wenn oder ein aber!
Die Fähigkeit sich dem Genuss hinzugeben, in all seinen mannigfaltigsten Varianten, das ist eine Form von Kunst. Von Lebenskunst.


An deinem Schlüsselbund hängen die Verpflichtungen, die Sorgen, Nöte und das schlechte Gewissen.
Das schlechte Gewissen sich doch auch erst etwas zu gönnen, wenn die Arbeit getan ist.
Wir verpflichten uns einem strukturierten Leben und nennen es auch noch kurioserweise: Leben.
Ist das aber in der Tat noch ein Leben? Diese Frage ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Das Wohlgefühl lässt sich nicht herbeizaubern, es wird bestimmt durch die Zufälligkeiten.
Im Zufall, da liegt die wahre Schönheit.
Du fährst ungeplant in einen Urlaub, keine Organisation, einfach drauf los in das Abenteuer. Ziel unbekannt und du erlebst dabei die besten Tage deines bisherigen Daseins.
Es ist gar nicht schwer den Moment zu genießen, den Schlüssel dazu hast du in der Hand, oder im Herzen, oder beides. Er lässt sich nach rechts und nach links drehen, beweglich und flexibel.


Stopft die Schlüssellöcher mit Lebensfreude, dem neugierigen Auge oder dem Schlüssel zur Einzigartigkeit.
Passt der Schlüssel nicht? Dann würde ich darüber mal gründlichst nachdenken...


That´s all!


Luckenbill

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen