Donnerstag, 27. März 2014

Schmetterlinge im Glas…!

Im Glas? Im Glas! Ach im Glas? Ja, so richtig im Glas! Mhhh, nicht im Bauch? Nein, diesmal im Glas! Schmetterlinge haben im Bauch nix zu suchen meine Damen und Herren. Das ist wieder eine furchtbar nüchterne Zerstörung traumgewaltigster Illusionen, i know. Und dennoch sind Schmetterlinge im Glas flexibler, als im Bauch. Durch die Öffnung im Glas haben sie zu jeder Zeit die Chance sich für die Freiheit zu entscheiden, oder am Ende doch für dich. Alles was ich einsperre, will fliehen. Wer die Liebe einsperrt, braucht sich nicht zu wundern irgendwann alleine zu sein. Das stärkste Gefühl der Menschheit hat ein Recht auf Freiheit. 


Doch was man lieb hat, gibt man nicht gerne her und schon gar nicht gerne auf. Oft eingeengt bewegen wir uns nebeneinander her und ringen nach Luft. Zugeschnürt und emotionslos wagen wir uns von Liebe zu sprechen. Bullshit! Das Korsett wurde schon lange abgeschafft und die Konventionen sind Regeln, von Menschenhand geschaffen. Alle sagen Schmetterlinge gehören in den Bauch. Jeder haut sie sich portionsweise und mit einem großen Löffel in den Pansen, ohne Respekt und Feingefühl für den anderen. Aber es machen doch alle?! Ja, es machen alle, weil alle nur noch ein einseitiges Denkvermögen besitzen. Die Dimensionen sind verschwunden und der manipulierbare Denkmechanismus ist die Industrialisierung der Neuzeit. Ein armseliger Haufen Gehirnzellen schwirrt verwirrt im Kosmos der Gedanken umher und sucht nach Antworten. Verstört und unsicher bewegen sich die Synapsen zwischen Einflüssen von außen und der eigenen Wahrheit. Es prallen Welten aufeinander, das Blut pumpt sich hastig durch die Adern, ein Schwall von Unvernunft bewegt sich ungestüm und zurück bleibt nur ein leeres, dumpfes Empfinden. Das nennen die Wissenschaftler dann Urknall. Die Apokalypse der Gedanken! Der Tod jeglicher Emotionen. Kopf tot, Bauch tot, Liebe tot. 
 
 Wer erhebt also noch einmal seine Stimme und behauptet Schmetterlinge gehören in den Bauch?! Im Glas, da sind sie geschützt, da können sie die Situation verfolgen und sich irgendwann ohne Furcht entscheiden, loszufliegen. Und vielleicht, ja ganz vielleicht müssen wir nur den Mund öffnen und sagen was wir fühlen. Und vielleicht, ja ganz vielleicht opfert sich der Schmetterling und will mit dir eins werden. Und vielleicht, ja ganz vielleicht wählt der Schmetterling diesmal nicht die Öffnung des Glases, sondern die Öffnung zu deinem wertvollsten Gut, deinem Inneren. Und vielleicht, ja ganz vielleicht verstehst du dann, was Liebe bedeutet:
 
 Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. 
(Hans Christian Andersen)

 
That´s all!

Euer Luckenbill


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