Mittwoch, 19. März 2014

Das Leben ist kein Kaugummiautomat…!

Verdammt, ist es das nicht? Na das hat mir wiedermal keiner gesagt! Wäre es doch zu einfach, man könnte sich genau das, wonach das Bedürfnis giert, am Automaten ziehen. Ich muss feststellen, dass es zudem überhaupt nur noch selten solche Kaugummiautomaten gibt. Hatte schon was mit ein paar Pfennigen sich als Kind eine kleine Freude zu machen. Aber Nostalgie hat eben keinen Platz zwischen all dem suchen nach Liebe, Utopien und Mut. Und schon gar kein Platz haben offene Gefühle. Da lässt du besser dein Geld stecken und schluckst deinen Unmut runter, das ist angesagter, fast schon trendy.


Wenn das Leben ein Kaugummiautomat wäre, ja nur mal angenommen es wäre einer, dann bräuchte ich nur zu wählen und mir Gedanken über meinen Geschmack zu machen. Soll mein Leben nach samtiger Himbeere oder frischer Zitrone schmecken?! Am besten gefällt mir die Möglichkeit sich Utopien auszusuchen. Das ist eine tolle Form der Verdrängung, weil man sich nach der Erkenntnis noch dummer vorkommt als vorher. Die Utopie darf man nicht mit Träumen verwechseln.Träume sind Möglichkeiten die wir uns ausmalen und Träume sind auch meist immer etwas schönes, woran wir uns klammern können und auch Motivation schöpfen. Utopie dagegen ist eine Illusion die niemals stattfindet, da kannst du dich noch so sehr ins Zeug legen, es wird immer nur ein Schein übrig bleiben. Es ist utopisch zu behaupten sich mehr Utopie im Leben zu wünschen. Dieser Wunsch ist die reine Utopie, verstehst du, das macht gar keinen Sinn. Und dennoch herrscht das Synonym "Wunschtraum" für die Umschreibung der Utopie...irgendwas stimmt da nicht! Genauso wie das streben nach Glück. Glück kommt, Glück geht. Wie und wo es kommt und wann es dich wieder verlässt ist einer höheren Macht geschuldet. Ja-ja, und die anderen beiden Varianten: Liebe und Mut? Wer von euch zieht sich Mut und wer mehr von der Liebe? Ach ihr dahinten wollt wieder nur eine große Portion Liebe und nix vom Mut. Interessant, brauch ich denn nicht das eine, für das andere? „Quatsch“, sagst du da in der ersten Reihe. Klar, du stehst ja auch vorne. Was ist mit denen ganz da hinten, vielleicht brauchen die mehr von dem Mut. Auf geht´s, tretet auch mal nach vorne, nur Mut, es ist genug für alle da. Oder ist das wieder eine Utopie? Echte Liebe braucht aber den Mut, da könnt ihr nix schön reden. Echt, so echt wie Gold, so echt wie deine Worte: Ich liebe Dich! Sind diese wirklich echt? Oder ist es gerade passend. Unpassend der Zeitpunkt aber passend für die Stimmung, für das eigene Wohlbefinden.
 
Ich muss sie noch mal enttäuschen, dass Leben, ist leider auch kein Ritt auf dem Einhorn, meine Damen und Herren. Wo kämen wir denn da hin, wenn sich jeder das ziehen könne, was er will!...Verzeihung, wenn ich gerade eine Hoffnung geweckt hatte. Und jetzt wieder ab an die Arbeit, lieb und brav. Der Alltag hat dich gerufen, für den brauchst du weder Liebe, weder Utopien, noch Mut. Lass deine Seifenblasen Zuhause, im Schrank, da zerplatzen sie wenigstens nicht. 

 

That´s all!

Euer Luckenbill

 

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