Der Puls rast, der Körper vibriert.
Schweiß läuft in Strömen, die Lust ist auf dem Siedepunkt.
Verstört starrt die Unschuld durch das
enge Loch und der Schalter einer regen Phantasie, wird umgelegt.
Wir sind Voyeure.
Ein aufgeregter Blick durch das
Schlüsselloch, das waren noch Zeiten.
Spontan, erheiternd, ungewiss.
Es hatte sogar etwas von genießen, den
Moment erleben. Den Moment genießen, kannst du das eigentlich noch?
Immer mehr wird darüber diskutiert, ob wir
noch in der Lage sind einen Augenblick auch als diesen zu würdigen. Ohne ein
wenn oder ein aber!
Die Fähigkeit sich dem Genuss hinzugeben,
in all seinen mannigfaltigsten Varianten, das ist eine Form von Kunst. Von
Lebenskunst.
An deinem Schlüsselbund hängen die
Verpflichtungen, die Sorgen, Nöte und das schlechte Gewissen.
Das schlechte Gewissen sich doch auch erst
etwas zu gönnen, wenn die Arbeit getan ist.
Wir verpflichten uns einem strukturierten
Leben und nennen es auch noch kurioserweise: Leben.
Ist das aber in der Tat noch ein Leben?
Diese Frage ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Das Wohlgefühl lässt sich
nicht herbeizaubern, es wird bestimmt durch die Zufälligkeiten.
Im Zufall, da liegt die wahre Schönheit.
Du fährst ungeplant in einen Urlaub, keine
Organisation, einfach drauf los in das Abenteuer. Ziel unbekannt und du erlebst
dabei die besten Tage deines bisherigen Daseins.
Es ist gar nicht schwer den Moment zu
genießen, den Schlüssel dazu hast du in der Hand, oder im Herzen, oder beides. Er lässt sich nach rechts und nach links drehen, beweglich und flexibel.
Stopft die Schlüssellöcher mit
Lebensfreude, dem neugierigen Auge oder dem Schlüssel zur Einzigartigkeit.
Passt der Schlüssel nicht? Dann würde ich
darüber mal gründlichst nachdenken...
That´s all!
Luckenbill
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