Die Enttäuschung ist mit Sicherheit eines
der stärksten Gefühle, welches den Glauben an die Hoffnung trübt. Der Vorhang
fällt und die Ernüchterung schlüpft in ihr schönstes Kostüm!
Was bleibt: Weiter machen.
Leichter gesagt als getan, denn es gibt kleine, alltägliche Enttäuschungen und
es gibt die großen, die erstmal tief in dir Platz nehmen und dein Selbstbewusstsein mobben.
Was ist schief gelaufen? Du hast den
falschen Personen vertraut, deren Wort als loyale Stimmungsmacher ernst
genommen. Du hast naiv in das Fenster der Liebe geblickt und als Lohn die Schlieren wegputzen dürfen. Der Job und dein Enthusiasmus sind in der Sanduhr
gefangen und treiben in die Zukunft. Eine Zukunft ohne Perspektive, ohne Spaß
an der Sache, ohne dem Sinn ein Stück näher zu kommen.
Geduldig, den Dingen verharrend, stets
hilfsbereit und voller Verständnis hast du gar nicht bemerkt das Leben der
Anderen zu fördern. Deins steht in der Besenkammer und hat den Duft von modrigen Büchern. Büchern, die das Leben schreibt.
Manchmal passen Träume und Erwartungen
einfach nicht zusammen, das eine ist der Wunsch, das Gegenteil die Realität.
Du musst die Enttäuschung aber nicht
akzeptieren, du kannst deiner emotionalen Intelligenz den Vortritt lassen und
deutlich NEIN sagen. Nein! Nein, hat den Ruf einer negativen Vorbestimmung.
Warum? Weil ein Nein in der Tat eine Grenze aufweist. Bis hierhin und nicht
weiter. Selbstredend wird es für deine Umwelt als störend angesehen. Klar, sie
haben keinen Nutzen mehr an dir.
Der natürliche Verlauf bestimmt deine
Erfahrung. Toll, das ich sie machen konnte. Toll, das ich diesen Fehler nicht
wiederholen werde. Toll, das ich dadurch mehr an Kraft gewinne, als mir die
Enttäuschung versuchte zu rauben. Wie ist es doch toll, enttäuscht zu werden.
Bitte unbedingt mehr davon! Nur dadurch werde ich künftig wissen was ich will
und was nicht.
An der Klippe zu stehen mit zwei
Möglichkeit: Nach unten gucken oder den Blick nach vorne richten. Dort hin, wo
das Licht sich durch die Bewölkung kämpft.
That´s all!
Luckenbill
Foto: Iiu Susiraja
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